Sturmzeit

Darsteller:
Felicia:  Barbara Rudnik
Tom Wolff:  Udo Samel
Maksim Marakov:  Ben Becker
Alex Lombard:  Max Tidof
Kassandra:  Giulia Boschi
Laetitia Domberg:  Lissy Tempelhof
Victor:  Christian Redl
Gertrud:  Swetlana Schönfeld
Belle, Felicias Tochter:  Muriel Baumeister
Susanne, Felicias Tochter:  Sabrina Rattey
Max Marty:  Martin Armknecht
Andreas Rathenberg:  Florian Martens
Hans Velin:  Karl Markovics
Kriminalrat John:  Walter Kreye

3. Folge:
1938. Felicia verkauft ihren verschuldeten ostpreußischen Besitz Skollna. Gemeinsam mit ihrer Schwägerin Kassandra und deren Mann, Felicias langjährigem Geschäftspartner Tom Wolff, will sie in München die Textilfabrik neu aufbauen. Felicias Töchter Belle und Susanne sind verliebt. Belle in den Schauspieler Max Marty, der sie als "Sternchen" zum Film bringt, und Susanne in den SS-Arzt Hans Velin. Während die jungen Leute im Haus fröhlich feiern, versteckt Felicia im Keller Tom Wolff. Als Jude und inzwischen geschiedener Mann ist er plötzlich persona non grata. Felicia setzt alle Hoffnung auf ihren geschiedenen Mann Alex Lombard, der als Journalist in Amerika lebt und sich um ein Einreisevisum für Wolff bemühen will. Felicia fühlt sich geschützt durch die Aufträge, die ihre Fabrik für die Nazis annimmt, und durch den SS-Mann Hans Velin, der ihre Tochter Susanne heiratet. Doch bei der Hochzeit trübt ein rätselhafter Asthmaanfall des Bräutigams Susannes Glück. Belle, deren Filmkarriere ohne Max Marty, der inzwischen Soldat an der Ost-Front ist, nicht vorankommt, verliebt sich bei einem Ostseeurlaub in den Rüstungsfachmann Andreas Rathenberg. Als ihre Tochter Sophie geboren wird, weiß sie nicht, wer von beiden der Vater ist. Eines Tages wartet Belle vergeblich auf Rathenberg. Von einer Reise in die Schweiz ist er nicht zurückgekehrt. Nicht nur Belle, auch Felicia gerät in das Visier der Gestapo. Felicias Haus wird durchsucht, zum Glück bleibt Tom Wolff unentdeckt. Als Wolff sich das Leben nehmen will, bringt Felicia ihn mit seinem und Kassandras kleinen Sohn Dan zusammen, um ihm dadurch ein bisschen Lebensmut zurückzugeben. Aus Felicias ostpreußischer Heimat Lulinn kommt die Nachricht, dass Laetitia, Felicias geliebte Großmutter, nicht sterben kann, ohne noch einmal ihre Enkelin gesehen zu haben. Mit der kleinen Sophie fährt Felicia nach Ostpreußen. Die trügerische Ruhe und die Schwäche der Großmutter verführen Felicia dazu, länger als geplant auf Lulinn zu bleiben. Erst kurz vor dem Eintreffen der russischen Armee begibt sie sich mit der kranken Sophie auf die Flucht. Doch als sie den rettenden Bahnhof erreichen, stirbt Sophie. Endlich Kriegsende. Die Familie versammelt sich um Felicia. Selbst Alex ist nach Deutschland gekommen, weil er über die Nürnberger Prozesse berichten will. Doch es bleibt ein kurzes Zusammensein. Belle wird mit Andreas Rathenberg nach Amerika gehen. Auf Tom Wolff wartet eine Schiffspassage nach Israel. Hans Velin wird verhaftet. So bleibt Felicia am Ende einsam zurück: eine Frau, die ihr Leben eingesetzt hat für eine Familie, die auseinander bricht. Aber Felicia ist nicht die Frau, die sich damit abfindet.

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