19. 3. 2002
Regie: Uli König
10. Qual der Wahl
Lottes Entschluss, als Bürgermeisterin zu kandidieren, löst
großen Wirbel aus. Die Medien berichten dankbar über dieses
Kuriosum - und ehe es sich Lotte versieht, steht sie im Zentrum des Interesses.
Geduldig gibt sie Radio- und Fernsehinterviews - nicht unbedingt zum Gefallen
aller Beteiligten. Vor allem Wöller rast vor Wut. Von einer Nonne
ausmanövriert und ins Abseits gestellt - das ist ein schwerer Schlag
für sein Ego. Als er auch noch Lottes Wahlplakat auf seinem Garagentor
vorfindet und ihm kurze Zeit später die Mutter Oberin eröffnet,
sie ziehe ihr Verkaufsangebot für das Stift zurück, reißt
sein Geduldsfaden endgültig. Von einer Horde Nonnen will er sich nicht
ins Bockshorn jagen lassen. Unterdessen sorgt sich Lotte um Walter Böll,
den Tonmann des Fernsehteams, der spurlos verschwunden ist. Als sie erfährt,
dass er Hodenkrebs hat, setzt sie alle Hebel in Bewegung, um ihm zu helfen.
Die Novizin Barbara befindet sich noch immer im Gewissenskonflikt: Dr.
Richter gibt seine Bemühungen um sie nicht auf. Mit allen Mitteln
versucht er, Barbara für sich zu gewinnen. Doch Barbara ist zu einer
Entscheidung noch nicht bereit und denkt, sie könne dem Problem dadurch
davonlaufen, dass sie sich versetzen lässt. Erst als Schwester Lotte
sie "ins Gebet" nimmt und ihr rät, ihrem Herzen zu folgen, sieht Barbara
wieder klarer. Wöller fällt aus allen Wolken, als er von Lotte
einen Anruf mit dem Angebot erhält, mit ihr zusammen in einer Talkshow
aufzutreten. Seine große Stunde scheint gekommen, und er wittert
sofort die Chance, endlich wieder Herr der Lage zu werden. Doch vor der
Kamera packt ihn Lampenfieber: im öffentlichen Duell mit Schwester
Lotte geht er unter.
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Bearbeitet am 22. März 2002