23. 1. 2007
In weiteren Rollen: Lilly Forgach (Inge Petzold), Ralph Misske (Dieter
Petzold), Maria Zander (Tina Petzold)
Regie: Ulrich König; Kamera: Ludwig Franz
66. Hanna von Orleans
Schwester Lotte ist an das Sterbebett ihres väterlichen Freundes
Pater Roman in Nigeria geeilt und hat ihm versprochen, sein Lebenswerk,
die dortige Missionsstation, weiterzuführen. Sie bittet ihre Freundin,
die Ordensschwester Hanna Jakobi aus Berlin, indes im Kloster nach dem
Rechten zu sehen. Im Kloster Kaltenthal findet Hanna das reine Chaos vor
- eine völlig aufgeregte Nonnenschar, eine lange Liste mit unerledigten
Aufgaben und eine verdutzte Mutter Oberin, die von ihrer Ankunft völlig
überrascht ist. Bürgermeister Wöller leidet sehr unter Schwester
Lottes Abschied, zumal er ihr noch nicht einmal Lebewohl sagen konnte.
Zu ihren Ehren stellt er in seinem Büro sogar ein Bild von ihr auf
und schmückt es täglich mit frischen Blumen. Mit der Vertretung
durch Ordensschwester Hanna ist er überhaupt nicht zufrieden und lässt
keine Gelegenheit aus, sie dies spüren zu lassen. Bei einem dramatischen
Zwischenfall wird Hanna zum ersten Mal auf die Probe gestellt. Dieter Petzold,
ein Rathausangestellter, hat die Trennung von seiner Frau und die fristlose
Kündigung durch Bürgermeister Wöller nicht verkraftet. Er
will sich von den Zinnen des Rathauses stürzen. Die Situation scheint
durch Wöllers unsensibles Gerede zu eskalieren. Doch Hanna hat die
rettende Idee: Sie holt Petzolds zwölfjährige Tochter Tina herbei
und schafft es mit ihr gemeinsam, den Lebensmüden durch besänftigende
Worte von seinem Vorhaben abzubringen. Schließlich stellt sich heraus,
dass der Grund für seine starken Depressionen Psychopharmaka sind,
die ihm sein Arzt verschrieben hatte. Hannas Einsatz beeindruckt die Mutter
Oberin und Bischof Rossbauer so sehr, dass sie sie als offizielle Vertretung
für Schwester Lotte im Kloster Kaltenthal akzeptieren.
Bild ARD: Bepackt wie ein Esel tauch Schwester Hanna auf.
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Bearbeitet am 26. April 2007