3. 4. 2007
In weiteren Rollen: Markus Hering (Klaus Stolpe), Annika Blendl (Manuela
Armbruster), Kai-Peter Gläser (Otto Knoblauch), Michele Oliveri (Fabrizio
Gallo), Chrissy Schulz (Patrizia), Mona Seefried (Frau Dr. Wohlschlegel)
Regie: Ulirch König; Kamera: Ludwig Franz
76. Turmbau zu Babel
Immer noch hält die angebliche Marienerscheinung das Kloster und
den ganzen Ort in Atem. Mehr als 100 Pilger haben sich vor der Madonnenstatue
eingefunden, Schwester Agnes hat sich in ihrer Verzweiflung über den
Hausarrest auf einen Baum geflüchtet und Bürgermeister Wöller
will unbedingt den Gemeinderat von seinen Plänen für den Wallfahrtsort
Kaltenthal überzeugen. Schwester Hannas Einwände, das Ganze könne
sich letzten Endes als Schwindel herausstellen, überhört nicht
nur Wöller geflissentlich. Unterdessen wird Schwester Gina von ganz
anderen Sorgen geplagt. Ihr Vater Fabrizio hat sich offenbar in die sehr
blonde und sehr hübsche Patrizia verliebt und will sich mit ihr verloben.
Gina aber unterstellt der fast gleichaltrigen, zukünftigen Stiefmutter
unlautere Motive und sieht ihren Vater als Opfer reiner Berechnung. Kalkül
und Berechnung treiben auch Wöller an, er braucht unbedingt die bischöfliche
Bestätigung, dass es in Kaltenthal zu Wunderheilungen gekommen ist.
Der Bürgermeister schreckt nicht einmal davor zurück, den schwer
kranken Bauern Armbruster als Versuchskaninchen zu benutzen. Nachdem Wöller
sich Armbrusters Herzerkrankung vom Arzt hat bestätigen lassen, lässt
er den Bauern im Wald kniend auf seine Heilung warten, bis der arme Mann
schließlich ohnmächtig wird und nur noch der Notarzt helfen
kann. Im Kloster sorgt derweil ein kleiner Hund für Aufregung. Er
ist den Nonnen zugelaufen und hat alle Herzen im Sturm erobert. Besonders
Barbara und ihrer Tochter Elisabeth hat es der kleine Streuner angetan.
Als der Obdachlose Otto ihn als seinen Hund Flipper identifiziert, kauft
ihm Babara den Hund für viel Geld ab und merkt zu spät, dass
Otto sie betrogen hat. Der von den Entwicklungen in Sachen "Kaltenthaler
Madonna" völlig überforderte Wöller wendet sich Rat und
Hilfe suchend an seine Therapeutin. In einem unbeobachteten Moment entwendet
er heimlich ein hoch dosiertes Antidepressivum. Plötzlich wirkt er
wie ausgewechselt, den Vorwürfen der wütenden Schwester Hanna,
die zwischenzeitlich die Ursache des Madonnenschwindels aufklären
konnte, begegnet er mit einem Lachanfall.
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Bearbeitet am 26. April 2007