5. 5. 2009
In weiteren Rollen: Jonas Kalchner (Josef Pfaff), Nina Brandhoff (Hannelore
Pfaff), Tobias Maehler (Rüdiger Pfaff), Sandra Lehmann (Anneliese
Steinmeier)
Regie: Ulrich König
103. Zwergschule
Weil der Drittklässler Josef Pfaff von seinen Mitschülern
gemobbt und verprügelt wurde, haben seine Eltern ihn einfach von der
Schule genommen. Lehrerin Anneliese Steinmeier hat keine Wahl: Sie muss
das Jugendamt einschalten. Zuvor allerdings bittet sie Schwester Hanna
um Hilfe. Hanna besucht die Familie zu Hause und ist überrascht: Auf
dem Dachboden haben Josefs Eltern liebevoll ein Klassenzimmer eingerichtet.
Sie wollen gemeinsam mit einigen Eltern und Lehrern eine eigene Schule
gründen. Frau Steinmeier findet das unmöglich und schaltet die
Schulbehörde ein. Hanna aber hat eine Idee: Die Privatschule könnte
rechtmäßig unter dem Namen des Klosters geführt werden.
Auch die Mutter Oberin sagt ihre Unterstützung zu. Jetzt muss sich
Bürgermeister Wöller nur noch um die Genehmigung durch die Schulbehörde
kümmern. Wöller aber muss erst einmal den Unmut von Elisabeth
Reuter abwehren. Die Oberin ist sauer. Nicht nur, dass Wöller den
Fonds-Manager Herbert Danzer mit einem Scheck betrogen hat, der nur über
die Summe von zwei Millionen Euro statt der vereinbarten fünf Millionen
Euro Schmiergeld ausgestellt war. Nein, der Scheck war nicht einmal gedeckt.
Und nun bittet Danzer die Oberin zur Kasse. Doch vor dem Bibelverkauf will
diese keinen Cent herausrücken. Dieser allerdings steht infrage, als
Bischof Rosbauer der verdutzten Elisabeth Reuter die neuesten juristischen
Erkenntnisse unterbreitet: Da die Bibel unter der Erde und auf öffentlichem
Grund gefunden wurde, gehört sie dem Staat. Die Mutter Oberin ist
also gar nicht berechtigt, das Buch versteigern zu lassen. All das interessiert
Bürgermeister Wöller wenig. Er lebt nur noch für seine Flamme
Doris Bergmann und überlässt Sekretärin Marianne Laban die
Arbeit im Büro. So nimmt die gestresste Marianne die Aufmerksamkeit
von Wöllers Spezi Hermann Huber gern an. Er umsorgt sie liebevoll
und macht ihr ein verlockendes Angebot: Sie soll seine neue Sekretärin
werden. Derweil überredet Doris ihren Wolfgang dazu, mit ihr in einen
Tango-Club zu gehen. Dass er gar nicht Tango tanzen kann, will Wöller
seiner Herzensdame freilich nicht beichten. Also wendet er sich an Hanna,
die ihm ein Ultimatum stellt: Der Bürgermeister bekommt bei ihr seine
Tanzstunden, wenn er sich für die Privatschule der Pfaffs einsetzt.
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Bearbeitet am 26. Juni 2009