24. 5. 2011
In weiteren Rollen: Louis Krieger (Lukas), Doris Kunstmann (Theodora
Schächterle), Hans-Maria Darnov (Willi Laban), Katharina Blaschke
(Frau Dornfelder), Klaus Haderer (Staatsanwalt Wegener), Christian Schneller
(Dr. Roman Schwertfeger)
Regie: Ulrich König
132. Feld, Wald und Wiese
Nachdem Bürgermeister Wöller erfahren hat, dass der Klosterwald
nicht mehr als Naturschutzgebiet infrage kommt, ist auch die immense Ordnungsstrafe,
die man ihm androhte, hinfällig. Seinen Werbevertrag könnte er
somit auflösen. Er benötigt das Geld nicht mehr. Kurzerhand stattet
er seinem Geschäftspartner BodyTalk einen Besuch ab und traut seinen
Augen nicht. Der Firmeninhaber ist der zwölfjährige Lukas, der
die Firma mit Unterstützung seiner Mitschülerin und „Sekretärin"
Charly in der elterlichen Garage eingerichtet hat. Die beiden „Jungunternehmer"
lassen keinen Zweifel daran, dass sie Wöller nicht ohne eine satte
Konventionalstrafe aus dem Vertrag entlassen werden. - Zu allem Überfluss
steht auch wieder die alljährliche Kaltenthaler Wohltätigkeitsgala
vor der Tür. Bei all den Turbulenzen der letzten Wochen hat Schwester
Hanna die Gala fast verschlafen, und so bleiben ihr und ihren Mitschwestern
nur wenige Stunden für die Vorbereitung ihres Auftritts. Hanna wird
beauftragt, Bürgermeister Wöller zum Mitmachen zu überzeugen.
Sie ahnt bereits, dass er sich sträuben wird, weil er durch seine
Werbeaktion als wandelnde Litfasssäule dem Gespött Kaltenthals
ausgeliefert ist. Als Hanna erfährt, wie desaströs Wöllers
Werbevertragsverhandlungen gelaufen sind, schlägt sie ihm einen Handel
vor. Sie kümmert sich darum, dass er aus dem Vertrag entlassen wird,
im Gegenzug begräbt er sein Kriegsbeil mit Oberin Reuter und lässt
die Hände vom Klosterwald. - Im Mutterhaus bahnt sich währenddessen
eine Katastrophe an. Staatsanwalt Wegener rückt mit mehreren Polizisten
und einem Durchsuchungsbeschluss an. Die Börsenaufsicht hat gegen
Oberin Elisabeth Reuter Anzeige wegen des Verdachts auf illegalen Insiderhandel
gestellt. Zwar versucht Schwester Hildegard dem Staatsanwalt klarzumachen,
dass sie und nicht die Oberin die auffallend erfolgreichen Börsengeschäfte
getätigt hat, aber das glaubt ihr niemand. - Hermann Huber hat derweil
im Wald einen kleinen „Goldhamster" vor dem Rodungstrupp gerettet. Als
Hanna erfährt, dass der kleine Nager aus ihrem Wald stammt, beginnt
sie zu recherchieren. Mit Hilfe des Biologen Dr. Schwertfeger findet sie
heraus, dass es sich um einen sehr seltenen und geschützten Feldhamster
handelt. Ist dies die endgültige Rettung für den Klosterwald?
Die Staffel war wieder rundum gelungen, trotz verschenkter Chancen. Johann von Bülow ist ein sehr guter Schauspieler, ihn nach anderthalb Staffeln wieder aus der Serie zu schreiben ... das ist töricht. Was wäre denn gewesen, wenn Wöller die Wahlen verloren hätte? Wenig glaubwürdig war die Fürsorge des Bischofs um die Oberin. Kein Bischof scharwenzelt so um eine Nonne herum, dafür ist er zu sehr machtbewusster Mann. Hier immerhin zeichnet sich für die Zukunft eine Veränderung ab, denn für Rosel Zech war dies die letzte Staffel. Sie starb am 31. August 2011, hatte aber schon vorher aus gesundheitlichen Gründen auf die Fortführung ihrer Rolle verzichten müssen.
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Bearbeitet am 4. September 2011