20. 12. 2012
In weiteren Rollen: Nicole Ernst (Kirsten Mabenga), Calvin Burke (Bürgermeister
Motavatu), Tyron Ricketts u.a.
Regie: Ulrich König
146. Mission unmöglich
Nicht das bevorstehende Christfest versetzt Bürgermeister Wöller
in Hochstimmung, sondern die Hoffnung auf einen schwer erwirtschafteten
Geldsegen. Er hat nämlich seine klapprigen Gebrauchtwagen nach Nigeria
verkauft. Mit einem satten Gewinn, glaubt er. Doch jetzt kommt Wöller
dahinter, dass er einem gerissenen Betrüger auf den Leim gegangen
ist: Gewinn - null, Kosten - viele. Und das ist noch nicht das Schlimmste,
hat er doch, um diverse vermeintliche Gebühren und die Verschiffung
der Autos zu bezahlen, in die Gemeindekasse von Kaltenthal gegriffen. Nun
muss Wöller schnellstmöglich nach Afrika, um zu retten, was zu
retten ist. Die Pläne seiner Lieblingsfeindin kommen ihm da sehr entgegen.
Denn auch Schwester Hanna will nach Nigeria, allerdings aus uneigennützigen
Motiven. Sie versucht der verzweifelten Kirsten Mabenga zu helfen, deren
Mann, aus Mutlosigkeit und ohne eine Adresse zu hinterlassen, in seine
Heimat Nigeria zurückgekehrt ist, nachdem er in Deutschland keine
Arbeit gefunden hat. Hanna hofft bei der Suche auf die Hilfe von Schwester
Lotte, die in Nigeria eine Schule aufbaut. Doch Lotte wird von eigenen
Sorgen geplagt. Ihrer Mission droht die Schließung, weil der korrupte
Bürgermeister Motavatu die gespendeten Gelder in seine eigene Tasche
abzweigte. Für derartige Probleme ist Wöller der Spezialist:
Mit seinen ganz eigenen Methoden jagt er Motavatu das Geld wieder ab. Doch
Wöller handelt dabei weniger aus christlicher Motivation. Schaffen
Hanna und Lotte es mit vereintem Charme, ihn auf den rechten Weg zurückzuführen?
Das Wiedersehen von Jutta Speidel war überfällig. Muss ich schreiben, dass ihr Auftritt gelungen war? Ist nicht nötig. Bürgermeister Motavatu war in allem ein genaues Ebenbild seines bayerischen Kollegen Wöller. Die Verhältnisse in Kaltenthal sind denen in Afrika mehr als ähnlich. Besonderer Clou: die rechte Hand des afrikanischen Bürgermeisters hieß Frau Nabal, was umgekehrt Laban heißt. Bleibt zu hoffen, dass der afrikanische Amtsbruder irgendwann in Bayern landet und dort Wöller ausbootet.
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Bearbeitet am 18. Dezember 2011