20. 6. 2017
207. Platzverweis
Um sein großes Projekt voranzutreiben, Kaltenthal zur Erholungsgemeinde
zu machen, ist sich Bürgermeister Wöller für nichts zu schade.
Sein neuester Plan: Er will den Campingplatz der Gemeinde in ein Luxusdomizil
umwandeln, um die Mieteinnahmen zu steigern. Dass diese Maßnahme
neben dem Campingplatzbetreiber und den Campern auch den Dauercamper Peter
Melzer trifft, der dort seit der Insolvenz seines Start-Ups und seiner
Scheidung unerlaubterweise seinen Wohnsitz hat, stört Wöller
nicht weiter. Doch er hat nicht mit Schwester Hanna gerechnet. Mit ihrer
Hilfe setzen die Camper alles daran, dass der Bürgermeister seine
Pläne ad acta legt. Als Peter Melzer plötzlich mitsamt seinem
Camper verschwindet, drängt Hanna Wöller dazu, ihr bei der Suche
zu helfen. - Der Widerstand der Camper ist nicht Wöllers größtes Problem.
Noch immer versucht der Bürgermeister, Helene Ritter zu bezirzen,
um an die Casinolizenz zu kommen. Doch sie erweist sich zäher als
gedacht. Um der Hobbytänzerin ihren langgehegten Traum von einem großen
Sieg zu erfüllen, will er ein Tanzturnier nach Kaltenthal holen. Und
selbstverständlich wird er dabei ihr Tanzpartner sein! - Der Magdalenen-Orden
hat zwar den Prozess gegen die Bavaria-Bank gewonnen, doch nun droht die
Bank Schwester Theodora damit, den Anlageberater Roland Mundt haftbar zu
machen und damit in den Ruin zu stürzen, sollte der Orden nicht in
einen Vergleich einwilligen. Der angebotene Betrag reicht jedoch hinten
und vorne nicht aus, um die maroden Finanzen des Ordens aufzupolieren,
und der Oberin bleibt schließlich nichts anderes übrig, als
Wöllers Angebot für den Klosterkauf anzunehmen. Wie soll sie
das nur ihren Mitschwestern erklären? Die Nonnen ahnen derweil noch
nichts von den folgenschweren Entscheidungen der Mutter Oberin. Noch immer
fehlt jede Spur von Schwester Claudia. Als die Vermisste plötzlich
blass und müde im Mutterhaus wieder auftaucht, bittet sie um ihre
Versetzung nach Bolivien. Noch immer macht sie sich große Vorwürfe,
dass sie für den Tod eines Freundes verantwortlich sein soll. - Schwester
Hanna legt derweil den Habit ab, schlüpft in die Wanderschuhe und
folgt einer Einladung von Leon Schmidt. Mit dem ehemaligen Bergsteiger,
der seit einiger Zeit in Deutschland ist, unternimmt sie eine Bergtour,
um Spenden für sein Waisenhaus in Nepal zu sammeln. Doch bei der Wanderung
kommt sie nicht nur Gott näher, wie Schwester Felicitas zu sagen pflegt,
sondern auch Leon. Da ist etwas, eine Zuneigung, die Hanna nicht zulassen
darf und Leon nur zu gerne zulassen würde.
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Bearbeitet am 23. August 2017