9. 1. 2018
213. Brautalarm
Im Kloster Kaltenthal ist alles prächtig ausgestattet für
die Hochzeit von Evi Reiter und Stefan Locher. Dass seine geliebte Tochter
ausgerechnet einen ehemaligen Barkeeper heiraten will, stimmt den Brautvater
und Hotelier Paul Reiter nicht glücklich. Schwester Hanna hält
Ausschau nach Bürgermeister Wöller, der die beiden trauen soll
und mal wieder zu spät dran ist, weil er noch in einer Sondersitzung
des Gemeinderates steckt. Kaltenthal besitzt ein baufälliges Kloster,
das kein Geld einbringt, hat aber Schulden in Millionenhöhe. Oppositionsführer
Lehmann nutzt den Ernst der Lage und besteht auf einer Probeabstimmung
zur Absetzung des Bürgermeisters - mit fatalem Ergebnis für Wöller,
denn fast alle Hände gehen hoch. Seine letzte Chance: ein hieb- und
stichfester Sanierungsplan für den maroden Gemeindehaushalt und ein
Nutzungskonzept für Kloster Kaltenthal. Als Wöller schließlich
im Kloster eintrifft, findet er statt der erwarteten fröhlichen Hochzeitsgesellschaft
das pure Chaos vor. Völlig überraschend hatte der Bräutigam
kurz zuvor die Trauung platzen lassen. Die Braut verbarrikadiert sich in
der Kapelle, die Brauteltern sind entsetzt. Hanna setzt alles daran herauszufinden,
warum Stefan das getan hat. - Auf der Heimfahrt vom Kloster nach München
werden die Mutter Oberin und Schwester Hildegard Opfer eines Raubüberfalls.
Wagen, Handy und sogar die Schlüssel sind weg, und weil das Ganze
auf einer abgelegenen Landstraße passiert ist, bleibt den Schwestern
nichts anderes übrig, als die Nacht in einem nahegelegenen Stall zu
verbringen. Als Wachtmeister Meier die beiden am nächsten Morgen findet,
ist die Erleichterung bei allen groß. Trotzdem bleibt die Angst,
dass die Täter vielleicht auch im Mutterhaus auftauchen könnten.
Theodora, die bislang recht besonnen auf den Vorfall reagierte, beunruhigt
diese Vorstellung. Das Angebot des Bürgermeisters, das Kloster wieder
zurückzukaufen, lehnt sie - nach dem Vorfall noch immer verstört
- ab. Damit hat Wöller nicht gerechnet. Er ist verzweifelt auf der
Suche nach einem Plan B. Was käme da gelegener als die kurzfristige
Anfrage einer Münchner Filmproduktion, die im Kloster den idealen
Drehort für einen historischen Weltkriegs-Mehrteiler sieht. Noch dazu
soll die berühmte Schauspielerin Lena Reben, für die Wöller
schon lange schwärmt, die Hauptrolle spielen.
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Bearbeitet am 28. Februar 2018