11. 4. 2004
1. Die Schlacht von Megiddo
An einer Wand des Tempels von Karnak in Theben findet sich die in Stein
gehauene Chronik des größten Feldherrn unter den Pharaonen Ägyptens:
Thutmosis III. Der Schreiber, der die Annalen verfasst hat, begleitete
Thutmosis auf seinen Feldzügen, und sein Bericht erzählt die
Geschichte vom Aufstieg Ägyptens zu einem Großreich, das weite
Teile des Nahen Ostens umfasste.
Als Hatschepsut, die Stiefmutter und Vorgängerin von Thutmosis
III., stirbt, wird das Land am Nil von syrischen Rebellen im Norden bedroht.
Zur Verteidigung werden Soldaten zwangsverpflichtet, darunter der junge
Achmose, ein Bauer aus Mittelägypten. Seine Erlebnisse auf dem Weg
zur Schlacht von Megiddo am 19. Mai 1458 v. Chr. werden ebenso geschildert
wie die des jungen Pharaos, der sich den Respekt seiner Generäle erst
erkämpfen muss. Die ägyptische Waffentechnik, die Gewohnheiten
der Soldaten, ihre Strapazen beim Marsch durch Wüsten und Gebirge,
sogar die Heilmethoden der ägyptischen Militärärzte sind
im Verlauf der Geschichte zu sehen.
Achmose, der unerfahrene Rekrut, gerät gleich zu Anfang mit dem
Nubier Nacht aneinander, der zur Eliteeinheit der ägyptischen Armee
gehört. Während das größte und technisch modernste
Heer seiner Zeit den Rebellen entgegenmarschiert, sind strategische Entscheidungen
und gewöhnliche Soldatennöte mitzuerleben. Achmose und Nacht
werden unterdessen enge Freunde. Der Pharao wird im Triumph nach Theben
zurückkehren, doch von den beiden Soldaten überlebt nur einer
die Schlacht.
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Bearbeitet am 19. April 2004