Die alten Ägypter

12. 4. 2004

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2. Die Grabräuber von Theben
Ein Skandal erschüttert Theben im Jahr 1111 v.Chr.: Ein Pharaonengrab ist geplündert worden. Das ist nicht nur ein Verbrechen, es ist ein Sakrileg, die Schmähung all dessen, was Ägyptern heilig ist. Amenpanufer, einer der Täter, wird verhaftet und gefoltert. Doch nicht ihm allein droht jetzt Gefahr. Denn es gibt eine Grabräuberbande, deren Helfershelfer und Nutznießer bis in die höchsten Kreise von Theben zu finden sind. Die ganze Mafia von Dieben, Hehlern und korrupten Beamten, die an den Beutezügen verdient, muss fürchten aufzufliegen.
Der mächtigste Mann aber, dessen Interessen jetzt bedroht sind, ist Pawero, der Gouverneur der Gräber. Er hat politische Ambitionen - da darf es in seinem Verantwortungsbereich einfach keine Pflichtverletzungen geben. Mit allen Mitteln versucht er, das Problem unter Kontrolle zu bekommen. Oder hat er im Zusammenhang mit den Räubereien selbst etwas zu verbergen? Der Kriminalfall ist bis in die Details authentisch. Die Methoden, die zur Vertuschung der Korruption angewendet werden, haben sich bis heute nicht verändert.
Während das Intrigenspiel seinen Lauf nimmt, zeigt der Film anschaulich, wie der Bau der großen Grabstätten im Tal der Könige organisiert war, wie die Handwerker arbeiteten und lebten. Das hierarchische Gefüge des ägyptischen Staates wird ebenso verständlich wie die Macht der religiösen Vorstellungen und die Lebensverhältnisse der einfachen Menschen.

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Bearbeitet am 19. April 2004