Venus und Apoll

14. 10. 2005

Regie: Olivier Guignard; Buch: Tonie Marshall, Maïté Maillé; Kamera: Jean-Philippe Bouyer; Musik: David Hadjadj, Jérôme Rebotier Le Labo Orchestra; Ausstattung: Perre-François Limbosch; Kostüme: Laurence Royer.

10. Die sprechenden Wände
Wie bringt man einen Mann in einen Schönheitssalon? Geschäftsführerin Ingrid weiss, wie man mit Männern umgeht. Einen spricht sie einfach auf der Strasse an. Sie testet die Wirkung ihrer Sonderangebotsplakate im Schaufenster. Und sie liest in seinem Gesicht wie in einem Buch. Nicht unbeeindruckt interessiert sich der Apoll mittleren Alters doch nur für die Blume an Ingrids Blazer. Und so verspricht ihm die clevere Geschäftsfrau die Blume als Geschenk, falls er eine Behandlung in ihrem Schönheitsinstitut in Anspruch nimmt. Nach langem Wenn und Aber geht der Umworbene auf das Angebot ein. Geneviève hat zwar zunächst alle Mühe, ihn zu überzeugen, sein Hemd auszuziehen, doch die Intimität der Behandlungskabine und die spontane und unverfängliche Art Genevièves brechen nach und nach seinen Widerstand und machen einem vertraulichen Gespräch Platz. Er beginnt, von seiner Ehe zu erzählen. Zur gleichen Zeit pflegt Suzy in der Kabine nebenan die Füsse einer Schuhverkäuferin. Auch sie ist im vertrauten Gespräch mit der Kosmetikerin. Als Suzy kurz die Kabine verlässt, meint sie, die Stimme ihres Mannes in der Kabine nebenan zu hören.

Weiter zur nächsten Episode
Zurück zum Episodenüberblick

Bearbeitet am 14. November 2005