Der Kriminalist

15. 10. 2010

In weiteren Rollen: Volker Lechtenbrink (Fritz Krömer) und Marc Benjamin Puch (Vater Schumann), Joachim Nimtz (Rolf Kahles), Andreas Guenther (Fritz Krömer (jung)), Hans-Henning Stober (Jürgen Müller (jung)), Margit Sartorius (Gabriele Kahles)
Buch und Regie: Thomas Jahn

31. Schatten der Vergangenheit
Hilfeschreie dringen durch die Nacht. Wie versteinert steht Jürgen Müller im Wohnzimmer seines Hauses. Verzweifelt versucht der alte Mann jegliche Bewegung zu vermeiden, denn die Metallplatte unter seinen Füßen verheißt kaum Gutes: Jürgen Müller steht auf einer Mine. Den Mann verlassen zunehmend die Kräfte. Eine heftige Explosion reißt ihn schließlich in den Tod. Als Bruno Schumann am Tatort eintrifft, traut er seinen Augen kaum: Das durch die Explosion zerstörte Haus war einst sein Elternhaus. Den Hauptkommissar holen unvermittelt Gedanken aus der Vergangenheit ein: Vor 37 Jahren wurde sein Vater während eines Polizeieinsatzes getötet. Jürgen Müller und Fritz Krömer, ein weiterer Kollege, hatten damals die erschütternde Nachricht überbracht. Nur wenig später verkaufte seine Mutter das Haus an das jetzige Opfer. Bruno Schumann ahnt, dass der Schlüssel zur Lösung des Falles in seiner eigenen Vergangenheit liegt. Eine erste Spur führt den Hauptkommissar und seine Kollegen zu Rolf Kahles, einem vorbestraften Sprengstoffexperten, dessen Mutter Gabriele einst Schumanns Vater getötet haben soll. Sie hatte damals auffallend schnell gestanden, den Polizisten im Streit mit der eigenen Dienstwaffe erschossen zu haben. Wenige Tage vor dem Anschlag auf Jürgen Müller ist Gabriele Kahles gestorben und ihr Sohn Rolf aus dem Gefängnis geflohen. Voller Angst, das nächste Opfer zu werden, sucht Fritz Krömer den Hauptkommissar auf. Verzweifelt gesteht er, dass nicht Gabriele Kahles, sondern der damals zehnjährige Rolf Schumanns Vater erschossen hatte. Nun scheint dieser sich an den Polizisten rächen zu wollen, die damals seine Mutter unschuldig ins Gefängnis gebracht hatten. Schumann scheint aber skeptisch und ist immer mehr davon überzeugt, dass Krömer ihm weiterhin die Wahrheit über die Umstände, die zum Tod seines Vaters geführt hatten, verschweigt. Bei ihren Recherchen entkommen Schumann und Henry Weber allerdings nur knapp einem Anschlag, der eindeutig Krömer in seiner abgelegenen Datsche töten sollte. Die Kommissare bleiben hartnäckig, und tatsächlich kann bald durch neue kriminaltechnische Methoden nachgewiesen werden, dass Schumanns Vater nicht an einer Schussverletzung starb, sondern erstickt wurde. Allmählich scheint Licht ins Dunkel des Falles zu kommen, doch dann steht Rolf Kahles selbst auf einer Tretmine.

Inhaltlich ging es da weiter, wo man aufgehört hatte: Familien und ihre Kinder. Diese Folge wartete dabei mit einem besonderen Schmankerl auf. Man bekam Einblicke in die Vergangenheit Schumanns und lernte seine Mutter kennen. Einen tollen Gastauftritt absolvierte Volker Lechtenbrink als böser Bube. - Ärgerlich: Hans Peter Hallwachs tauchte nicht wieder auf, obwohl sein Erscheinen als Person aus Schumanns Vergangenheit Sinn gemacht hätte.

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Bearbeitet am 5. November 2010