13. 11. 2007
1. Angriff auf Europa
Die erste Folge "Angriff auf Europa" führt vor Augen, wie Millionen
von Soldaten den Expansionsdrang des Terrorregimes in die Tat umsetzten.
Lang gehegte Mythen werden dabei in Frage gestellt. Nicht erst der Krieg
gegen die Sowjetunion zielte auf Vernichtung, sondern schon der Angriff
auf Polen. Neuere Forschungen zum Frankreichfeldzug zeigen, dass die Wehrmacht
zu jener Zeit keineswegs die unbezwingbare Kriegsmaschine war, als die
sie galt. Entgegen der Legende hing der Sieg im Juni 1940 am seidenen Faden.
Entscheidende Erfolge wurden nicht auf, sondern ausdrücklich gegen
den Befehl Hitlers errungen. Auf Quellenfunde aus jüngster Zeit stützen
Historiker eine brisante These: Nicht strategische Gründe hätten
den Diktator damals veranlasst, den Haltebefehl vor Dünkirchen an
seine Armee auszugeben. Tatsächlich habe er die Machtprobe mit den
eigenen Generälen gesucht, nachdem diese zuvor mehrmals eigenmächtig
gehandelt hatten - ohne den Diktator einzubeziehen. Mit dem Dünkirchen-Befehl,
so Historiker, habe Hitler die gewünschte Rangordnung wiederherstellen
wollen. Die NS-Propaganda aber täuschte darüber hinweg, beschwor
die Einheit von "Führer" und Armee. Hitler sah sich nach dem Sieg
über den so genannten "Erbfeind" Frankreich bestärkt, sein eigentliches
Ziel zu verfolgen: den Eroberungskrieg um "Lebensraum" im Osten
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Bearbeitet am 29. Dezember 2007