27. 10. 2008
Kamera: Stefan Ditner; Buch: Marc Terjung; Regie: Züli Aladag
2. Glauben
Sebastian Brittens Mandant Max Scherendorf (Oliver Mommsen) wird der
Tötung einer jungen Frau beschuldigt. Die Indizien sind schwach und
so versucht Britten, eine Anklageerhebung zu verhindern und die Entlassung
aus der U-Haft zu erreichen. Da aber der Mandant schon vor vielen Jahren
eines ähnlichen Verbrechens bezichtigt wurde, ist der Richter nur
dann dazu bereit, wenn dieser eine Speichelprobe abgibt . Ein DNS-Test
könnte die Unschuld eindeutig beweisen, aber Max Scheredorf weigert
sich: aus Prinzip. Erst durch eine richterliche Verfügung kommt Klarheit
in den Fall. Eine Speichelprobe wird angeordnet und noch bevor das Ergebnis
vorliegt, wird der wahre Täter gefasst. Sebastians Mandant ist tatsächlich
unschuldig, unschuldig im aktuellen Fall, aber das Ergebnis des Tests birgt
eine böse Überraschung. - Marita Blum vertritt eine Mutter (Iris
Böhm), die aus religiöser Überzeugung ihre Kinder zu Hause
unterrichten möchte. Blums Verteidigung konzentriert sich ganz auf
das Recht, dass das Gericht die religiöse Überzeugung der Mutter
achten muss, ihre Kinder gemäß ihrem Glauben erziehen zu können.
Die Gegenseite kontert allerdings mit dem Argument, dass Kinder religiöser
Eltern gerade in eine Schule sollten, sonst begünstigt man die Entwicklung
von Parallelgesellschaften und verbaue den Kindern Möglichkeiten,
sich in der Welt zurechtzufinden. Ein grundsätzlicher Streit beginnt,
den Marita Blum im Sinne ihrer Mandantin zu lösen sucht. - Thomas
Welka, der "Neue" in der Kanzlei" ist mit seiner Auftragslage unzufrieden.
So übernimmt er den Fall eines Autodiebes recherchiert so akribisch
und erfolgreich, dass das kriminelle Milieu ihm ein großzügiges
Geschenk machen will. Aber Welka lehnt ab, nachdem er kurzfristig in Versuchung
war, so schön das nagelneue Auto auch ist. Er ist unbestechlich, weiß
die Geste aber zu schätzen.
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Bearbeitet am 26. Oktober 2008