3. 11. 2008
Kamera: Stefan Ditner; Buch: Tim Krause und Marc Terjung; Regie: Züli Aladag
3. Entmündigung
Familienvater Marco Johannsen (Oliver Bäßler) will bei Gericht
aktive Sterbehilfe für seine todkranke Frau durchsetzen. Sebastian
Britten (Kai Wiesinger) und Kollege Thomas Welka (Johann von Bülow)
übernehmen den Fall trotz größter moralischer und juristischer
Bedenken und trotz einer Menge inhaltlicher Unstimmigkeiten. Das Besondere
und besonders Schreckliche: Frau Johannsen ist gegen jedes Schmerzmittel
allergisch. Ihr Morphium zu geben, würde sie töten. Die Ärzte
weigern sich deshalb, sie gegen ihre Schmerzen zu behandeln. Sebastian
Britten prüft, ob die in Deutschland geltende Sterbehilfepraxis in
diesem Fall verfassungswidrig ist. - Manager Benjamin Starnsdorf (Michael
Nikolaus Wenninger) will seine Mutter und Chefin des gemeinsamen Familienunternehmens
Luisa (Annekathrin Bürger) entmündigen lassen, oder besser gesagt
„unter Aufsicht stellen" wie es juristisch heißt. Seine Begründung:
Luisa redet mit einem Engel, von dem sie sich alle wichtigen Firmenentscheidungen
einflüstern lässt. Benjamin Starnsdorf glaubt an eine Geisteskrankheit
seiner Mutter; diese jedoch leitet die Firma vorbildlich und weigert sich
strikt, den Chefsessel zu räumen. Dilek Genc (Carolina Vera) muss
all ihre juristischen und menschlichen Fähigkeiten aufbringen, um
eine Lösung zu finden. - Marita Blum (Julia Bremermann) vertritt Schreinermeister
Schulte (Fritz Roth), der Ärger mit dem Finanzamt hat. Ihm droht durch
eine unausstehliche Sachbearbeiterin der Offenbarungseid. Hinzu kommt noch
eine Anzeige wegen Beamtenbeleidigung, da Schulte einen übergroßen
Stuhl fabriziert hat, der die Frau im Amt stets an ihr großflächiges
Gesäß erinnern soll. Marita Blum sieht schon alles verloren,
bis ihr die rettende Idee kommt, bei der ausgerechnet der fatale Stuhl
die Lösung verheißt.
Weiter zur nächsten Episode
Zurück zum Episodenüberblick
Bearbeitet am 4. Dezember 2008