Krieg und Frieden

6. 1. 2008

1. Teil
Moskau 1805: Im Hause der Familie Rostow wird ein Fest gefeiert. Unter den Gästen sindMarja Dmitrijewna und ihr Schützling Pierre, der von seinen Studien in Paris zurückgekehrte uneheliche Sohn des todkranken Grafen Besuchow. Auf dem Fest begegnet die junge und strahlende Natascha Rostowa Prinz Andrej Bolkonski. Sie verliebt sich in ihn, doch sie weiß, dass Andrej unerreichbar ist: Er ist verheiratet mit Lise. Auch Nataschas Cousine Sonja ist verliebt, und zwar in Nataschas Bruder Nicolai. Obgleich sie von den Rostows geliebt wird, hat sie als mittellose junge Frau keine Aussicht, Nicolais Frau zu werden. Fürst Kuragin, der Verwalter des Grafen Besuchow, ist begierig, dessen Erbe an sich zu reißen. Gerade noch rechtzeitig treffen Marja Dmitrijewna und Pierre am Sterbebett des Grafen ein, der Pierre sein Testament und einen Brief an den Zaren übergibt, in dem er Pierre als legitimen Sohn anerkennt. Unterdessen ist Russland auf Seiten Österreichs in den Krieg gegen Napoleon eingetreten. Um der geistigen Leere zu entkommen, hofft Andrej als Adjutant des Generals Kutusow auf militärischen Ruhm und Anerkennung. Sein Abschied von seiner schwangeren Frau Lise fällt kühl aus, die Eheleute haben sich entfremdet. Lise bleibt auf dem Landsitz seines Vaters zurück, wo der alte Fürst Bolkonski ein strenges Regiment führt, unter dem auch seine Tochter Marja zu leiden hat. - Pierre kann seinen plötzlichen Reichtum kaum fassen und belässt Fürst Kuragin im Amt des Verwalters. Kuragins Tochter Hélène bemüht sich, Pierre zu verführen. Mit Hilfe ihres Vaters überzeugt sie den naiven Pierre von einer Heirat. Bald erkennt Pierre jedoch, dass die Ehe mit Hélène ein Fehler war. Nicolai Rostow schließt sich mit großem Enthusiasmus der Armee an. Doch Nicolais Hoffnungen auf baldigen Schlachtenruhm werden zerstört: General Kutusow befiehlt den Rückzug vor den anrückenden Franzosen. Dennoch erhält Nicolai Gelegenheit, sich zu bewähren. Er gehört der Nachhut an, die eine Brücke sprengen soll. Er wird verwundet und in letzter Minute von Denissow gerettet. Nicolai stellt seinen Lebensretter seiner Familie vor. Denissow versteht die Dankbarkeit der unbekümmerten Natascha falsch und macht ihr einen Antrag, den ihre Mutter, die Gräfin Rostowa, zurückweist. Dennoch bleibt Denissow ein Freund der Familie. Die russischen und österreichischen Truppen unterliegen Napoleon in der Schlacht von Austerlitz. Andrej leistet Heldenhaftes, bleibt aber dennoch verwundet auf dem Schlachtfeld zurück und erkennt die Eitelkeit seiner Illusionen. Der tot Geglaubte kommt gerade rechtzeitig nach Hause, als Lise bei der Geburt ihres Sohnes stirbt. Um Andrej aus seiner tiefen Depression zu reißen, nimmt Pierre ihn mit auf eine Reise zu seinen Gütern. Auf dem Landsitz der Rostows gibt es ein Wiedersehen mit Natascha, deren schwärmerische Art Andrej bezaubert. Verwirrt von den in ihm aufkeimenden Gefühlen reist Andrej vorzeitig ab. Bald darauf schließen Zar Alexander und Napoleon den Frieden von Tilsit. Das Abkommen wird mit einem großen Ball gefeiert, auf dem Natascha und Andrej sich erneut begegnen. Andrej fordert die junge Frau zum Tanz auf. Wie im Traum gleiten sie über das Parkett und erkennen, dass sie für einander bestimmt sind.

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Bearbeitet am 4. Februar 2008