SneakerfanHerzensbrecher - Vater von vier Söhnen

2. 11. 2013

In weiteren Rollen: Ida Irmler (Paula Sutter), Ilse Strambowski (Dora Sutter), Martin Lindow (Frank Sutter), Gesine Cukrowski (Kerstin Sutter), Aline Hochscheid (Ute Clausen), Sonja Baum (Notärztin Blohm)
Musik: Andreas Weidinger; Kamera: Stephan Schuh; Szenenbild: Götz Harmel; Buch: Christian Pfannenschmidt; Regie: Christian Theede

1. Kirchenasyl
Es ist ein Neuanfang für Pfarrer Andreas Tabarius und seine vier Söhne, nicht nur in Bonn, sondern auch in seiner neuen Gemeinde. Direkt am ersten Tag wird Andreas mit einem ungewöhnlichen Problem konfrontiert: Die zehnjährige Paula bittet um Kirchenasyl. Egal, wie hartnäckig Andreas nachbohrt, er wird aus dem Mädchen nicht schlau. Sicher ist nur, dass sie unter keinen Umständen zu ihren Eltern zurückwill. Andreas nimmt die Kleine erst einmal bei sich und seinen vier Jungs auf, was in dem turbulenten Männerhaushalt für zusätzliches Chaos sorgt. Zoff mit der Vorsitzenden des Kirchenvorstands, Constanze Abels, ist da programmiert. Sie ist von den unkonventionellen Methoden alles andere als begeistert und empört darüber, was sich der Neue gleich zu Beginn raus nimmt und schaltet eiskalt die Jugendbehörde ein. Zum Glück kann Andreas zwar die Beamtin mit seinem Charme um den Finger wickeln, der Krieg zwischen ihm und Frau Abels scheint damit jedoch eröffnet. Alles in allem hält das den Familienvater aber nicht von seiner Pflicht ab, Paula wieder in ihr Elternhaus zu integrieren. - Doch das sind nicht die einzigen Probleme, mit denen Andreas fertigwerden muss. Aufgrund der schweren Krankheit seines Vorgängers wurde die Administration im Pfarrbüro schmählich vernachlässigt. Es wird dringend eine Gemeindesekretärin gebraucht, die unterstützend zur Hand geht. Ausgerechnet Katharina Marquardt, mit der er zunächst heftig aneinandergerät, bewirbt sich auf die Stelle und überzeugt ihn letztlich durch ihr zupackendes Wesen, auch wenn von Anfang klar scheint, dass damit der Grundstein für eine turbulente Zusammenarbeit gelegt ist.

Problemlösung a la Pfannenschmidt: die Oma des Kindes ist mit dem rauchenden Vater zerstritten. Ein Herzanfall der Oma führt zur Lösung aller Probleme: der Vater spricht sich mit der Oma aus, er will auch nicht mehr rauchen und alle haben sich lieb. Da frage ich mich natürlich, wie Herr Pastor die Probleme gelöst hätte, wenn die Oma nicht umgefallen wäre? Richtig, das ist keine Problemlösung, der Autor konstruiert etwas. Er hat so wenig Ahnung wie ich, wie man ein solches Knäuel aufdröseln kann, und es wäre ehrlich gewesen, genau das festzuhalten. Stattdessen wird etwas vorgegaukelt.
Vier Buben vor'm Klo
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Bearbeitet am 17. Januar 2014