Herzensbrecher - Vater von vier Söhnen

5. 11. 2016

In weiteren Rollen: Hansjürgen Hürrig (Richard Tabarius), Karolina Lodyga (Ewa Tabarius), Linn Müller (Susanne Strack), Irene Rindje (Anneliese Engel) u.a.
Kamera: Florian Licht; Szenenbild: Sabine Kasch; Buch: Christian Pfannenschmidt; Regie: Jurij Neumann

40. Tiefe Gräben
Andreas' Vater ist zu Besuch, angeblich, um die neue Familie kennenzulernen. Doch dann lässt er die Katze aus dem Sack: Er möchte in hohem Alter noch mal Vater werden. Andreas ist entsetzt. Schnell wird klar, dass Andreas' Ablehnung aus alten, unbewältigten Konflikten mit seinem Vater herrührt. Als Richard in der Konfrontation einen Herzinfarkt erleidet, tritt Andreas schnell einen Schritt zurück. Doch sein Versuch der Aussöhnung kommt zu spät. Als Pfarrer steht Andreas vor seinem schwersten Gang: Er muss den eigenen Vater beerdigen. Während auf dem Hause Tabarius ein Schleier der Trauer liegt, keimt an anderer Stelle neue Hoffnung: Jo und Susanne kommen sich näher.

Hach ja ... Bei dieser Geschichte wurde Herr Pfannenschmidt seinem Ruf als Meister des Recycelns eigener Geschichten wieder gerecht und lief zur Höchstform auf. Die abgedroschene Geschichte um den Vater-Sohn-Konflik zwischen den zwei geistlichen Tabarius-Herren aus der zwölften Folge war ungelöst und musste unbedingt noch einmal aufgewärmt werden. Dazu bediente sich Herr Pfannenschmidt eines probaten und bei ihm bekannten Hausmittels, das er schon in der ersten Folgen dieser unsäglichen Serie durchexerziert hat: eine Konfliktpartei leidet an einer Krankheit, so dass sich alles in Wohlgefallen auflöst und dem staunenden Publikum eine Pseudo-Lösung untergejubelt wird. Auch hier kippt der alte Tabarius einfach um. Eine Lösung gibt es aber doch, denn alles andere wäre auch für Herrn Pfannenschmidt unerquicklich gewesen; so beförderte er den Greis vorzeitig ins Jenseits. So geht's natürlich auch!

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Bearbeitet am 15. Juni 2017