Der
Name der Rose
10. 4. 2020
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1. Teil
Man schreibt das Jahr 1327. Der junge Adson von Melk ist angewidert
vom Leben seines Vaters: der zwingt seinen Sohn zur Teilnahme an einem
Krieg des Papstes gegen kaiserliche Truppen und will ihm nach der Schlacht
eine Nutte zuführen. Das ist zu viel für den Jüngling. Eigentlich
hat er schon seinen Weg gewählt: er will Mönch bei den Benediktinern
werden, doch nun schließt er sich dem Franziskaner-Mönch William
von Baskerville an. Der hat eine besondere Aufgabe: er soll in einem Benediktiner-Kloster
eine Disputation zwischen den Anhängern des Papstes und den Franziskanern
leiten. Der Inhalt der Disputation könnte gravierender nicht sein:
gehörte Jesus vor seiner Hinrichtung seine Kleidung oder eben nicht.
Gemeinsam machen die Zwei sich auf den Weg zum Kloster, wo sie, gerade
angekommen, Zeuge einer Leichen-Prozession werden. Der junge Mönch
Adelmo ist tot aufgefunden worden. Da es Unstimmigkeiten beim Todesfall
gibt, bittet der Abt den Franzikaner um Hilfe, denn der war früher
als Inquisitor tätig und soll nun den Todesfall aufklären; William
bekommt vom Abt freie Hand: er kann sich im Kloster frei bewegen, der Zutritt
zur großen Bibliothek allerdings bleibt ihm versperrt, nicht zuletzt
zu seinem Schutz, denn die Bibliothek wurde als Labyrinth angelegt. William
und sein Adlatus nehmen die Untersuchung auf. Gerade im Scriptorium der
Bibliothek, in der der verstorbene Mönch gearbeitet hat, stoßen
sie auf Hinweise, als am nächsten Tag eine weitere Leiche gefunden
wird: und dieses Opfer wurde ersichtlich ermordet. - In Avignon erfährt
Papst Johannes XXII. von der Ankunft Williams in der Abtei. Er fürchtet,
die Sache des päpstlichen Stuhls könne Schaden nehmen und beauftragt
Bernardo Gui, einen Dominikaner-Mönch, die Abtei in Norditalien aufzusuchen.
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Bearbeitet am 12. August 2021
Text: Norbert Korfmacher