Die Indianer kommen
The Indians Are Coming
Western, Serial
USA 1930
WDR III

Darsteller: Tim McCoy (Jack Manning), Allene Ray (Mary Woods) und Edmund Cobb (Bill Williams), Wilbur McGaugh (Rance Carter), Francis Ford, Bud Osborn, Charles Royal

Regie: Henry MacRae
 
01.  02. 04. 2000 Freunde in Leder
02. 09. 04. 2000 Auf dem Kriegspfad
03. 16. 04. 2000 Feuerprobe der Angst
04. 23. 04. 2000 Roter Terror
05. 30. 04. 2000 Kreis des Todes
06. 07. 05. 2000 Der Hass hält Ernte
07. 14. 05. 2000 Geisel in Angst
08. 21. 05. 2000 Duell der Messer
09. 28. 05. 2000 Explosion des Todes
10. 04. 06. 2000 Rache einer Rothaut
11. 11. 06. 2000 Stadt in Flammen
12. 18. 06. 2000 Das Ende eines langen Weges

Hinweis: "The Indians Are Coming", ein - trotz aller technischen Unzulänglichkeiten - historisch ungemein wichtiger Western, ist eine filmische Pioniertat und eine der besten Fortsetzungsgeschichten, die je gedreht wurden. Es war das erste Serial überhaupt, das einer Broadway-Premiere für würdig befunden wurde und das sowohl in einer Stummfilmfassung als auch in einer Version mit Ton zur Aufführung kam. "Seit 1912 hatte Hollywood Jahr für Jahr bis zu zwei Dutzend Serials gedreht, auch Chapter Plays' oder Cliff-Hanger' genannt. Fortsetzungsgeschichten von je 10 bis 15 Folgen voller Action und Tempo. Am Ende der Folge hatte sich der Held oder die Heldin in einer haarsträubend lebensgefährlichen Situation zu befinden, damit die Erwartungshaltung auf die nächste Folge auf den Siedepunkt gelangte. Die einzelnen Folgen hatten eine Länge von zwanzig bis dreißig Minuten. Als der Tonfilm sich 1928/29 durchsetzte, hielt man das Ende der Serials für gekommen; die Tonexperten selbst versicherten, die auf schnelles Arbeiten disponierten Dreharbeiten zu Freiluft-Actionfilmen seien mit den damals verfügbaren aufwendigen und sperrigen Tonaufnahme-Geräten nicht durchzuführen. Henry McRae, der führende Serial-Regisseur der Universal, konnte seinen Chef Carl Laemmle nur mit Mühe dazu überreden, es trotzdem zu versuchen. Das Ergebnis war 'The Indians Are Coming', ein Riesenerfolg; der Film hatte 160.000 Dollar gekostet und spielte in der ersten Auswertung eine Million Dollar ein. Das Serial war für den Tonfilm gerettet." (Joe Hembus). Damit war auch der endgültige Beweis erbracht, dass Western mit Ton in jeder Beziehung profitabel sein konnten. "The Indians Are Coming" markiert überdies den Übergang von den eher melodramatischen Aspekten des Western der Stummfilmära zu einer fast schon nostalgischen Beschreibung des glorreichen 'alten Westens'.
Der WDR zeigte dieses Juwel im Frühjahr 2000 nachts. Als Vorläufer der TV-Serien soll dieses Serial hier vorgestellt werden.

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Bearbeitet am 29. August 2000